Forschungsprojekt “Darmstädter und Darmstadt im Ersten Weltkrieg”: Vortrag von Marco Zivcovic am 05. Mai 2025

Anfang 2024 startete ein von der Sparkasse Darmstadt gefördertes Forschungsprojekt des Instituts für Geschichte der TU Darmstadt mit dem Stadtarchiv Darmstadt. Im Mittelpunkt steht der Umgang der Stadtgesellschaft – vor allem der Kommunalverwaltung – mit der Ernährungskrise. Auch heute wäre die Stadt sehr bald mit Lebensmittelmangel konfrontiert, wenn Lieferketten ausfielen oder es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung käme. Die Forschungsarbeit untersucht die Strategie der städtischen Verwaltung im Umgang mit der Krise. Es wird nach den Besonderheiten der Darmstädter Ernährungspolitik gesucht, auch im Vergleich mit Umlandgemeinden (z.B. Arheilgen, Eberstadt). Der Projektmitarbeiter Marco Zivkovic stellt in einem Vortrag am 05. Mai 2025 erste Forschungsergebnisse vor.
Wann? 05. Mai 2025, 18 Uhr
Wo? Haus der Geschichte, Eckhart G. Franz-Saal
Der Eintritt ist frei.
Im Ersten Weltkrieg war Hunger für die ‚Daheimgebliebenen‘ das drängendste Problem – neben der Sorge um Angehörige an der Front. Eine ganze Reihe von Akteuren trat nun auf den Plan: die Stadtverwaltung kaufte in großem Stil Nahrungsmittel auf, um sie gegen Bezugsmarken an die Stadtbevölkerung auszugeben und so für deren Ernährung zu sorgen. Sie konkurrierte dabei mit den Militärbehörden: diese kauften ebenfalls Lebensmittel, um die Frontsoldaten zu versorgen. Die Behörden mussten nicht nur den Bedarf erkennen und moderieren, sondern auch Missbrauch bekämpfen und die Menschen zum richtigen Verhalten bewegen.
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Rebekka Friedrich (24. April 2025). Forschungsprojekt “Darmstädter und Darmstadt im Ersten Weltkrieg”: Vortrag von Marco Zivcovic am 05. Mai 2025. Stadtarchiv Darmstadt. Abgerufen am 23. Mai 2025 von https://doi.org/10.58079/13t7a